Der große Segen


Nun werde ich in Kürze 66 Jahre alt und schaue oft zurück auf mein Leben, auf die vielen Ereignisse, Wendungen und Schicksalseinwirkungen, besonders aber darauf, wie mein Leben radikal umgewandelt wurde, als Gott einzog.

Lange Zeit habe ich aus meinen alten Mustern heraus oft fehlinterpretiert, wohin das Leben mich führen sollte, und eigensinnig blockiert, verweigert, und manchmal einfach nur nicht richtig verstanden, was das Leben von mir wollte.

Heute würde ich sagen, dass ich mit aller Macht versucht habe, zu boykottieren und zu verhindern, da ich das Neue nicht kannte und mir nicht vorstellen konnte, wie ein gutes und wirklich sinnvolles Leben aussehen kann.

Wie dankbar bin ich heute, dass mir der Boykott nur in Teilen gelungen ist! Gerade so viel wurde zugelassen, dass wichtige Lektionen gelernt werden konnten und mir die Bereitschaft, auf Gott zu vertrauen und dem Leben eine Chance zu geben, im wahrsten Sinne des Wortes „eingebläut“ wurde.

Ein unbeirrbarer Wille war für mich hinter allem deutlich erkennbar, was mich manchmal wütend machte, ein anderes Mal zum Lachen reizte und oft dazu führte, dass ich meinen Widerstand aufgab. Denn es war zwecklos und erkennbar, dass etwas Gutes und zutiefst Sinnvolles in mein Leben Einzug halten wollte, auch, wenn ich es noch nicht kannte und schon gar nicht verstehen konnte.

Vertrauen half, und natürlich meine Bereitschaft, immer wieder anzupacken und mich dem zu beugen, was richtiger war als meine persönliche Meinung.
Heute bin ich froh und dankbar!

Es ist gut, auf Gott zu vertrauen, und sich kraftvoll einzusetzen und zu tun, was getan werden muss.
Denn es ist das Gute, was verwirklicht werden soll. Das erkennt man schnell. Man muss nur bereit sein, sich vom Unguten zu lösen und den Blick vom Boden weg himmelwärts zu lenken.

Mein Fazit nach vielen Jahren der Erfahrung lautet:
Gott will unser Bestes! Es ist an uns, das zuzulassen, in unser Leben einzulassen.

24.9.2024
Manuela Schindler
Begine und Phoenix-Netzwerkerin