"Das was soll, wird sein!"
Ein kurzer Text von 2015 - aktueller denn je:
„Das, was soll, wird sein!“
Diese Nachricht bekam ich ganz unerwartet nach meiner Einstimmung und meinem Gebet.
Ich war gerade dabei, den Stuhl wieder unter den Tisch zu schieben, hätte danach meine Meditationskerze ausgemacht und den Gruppenraum verlassen.
Es war nichts Besonderes an diesem Tag. Die Einstimmung verlief ruhig und gesammelt, es gab keine Hinweise, nichts.
Nur Frieden. Viel Frieden. Mir ging es gut!
Und dann plötzlich, so „zwischen Tür und Angel“, diese Aussage:
„Das, was soll, wird sein!“
Sie klang kurz und knapp, war völlig eindeutig und nicht interpretierbar, und ich verstand nicht wirklich den Grund für diese Aussage.
Doch dann begann der Tag, er wurde schwieriger und komplizierter als erwartet, es gab heftige innere Kämpfe und Ängste, und dann kam zum Abschluss die große Sorge um unsere Zukunft, als Menschheit, aber auch als Leiterin von Phoenix-Netzwerk. Dazu traten Störungen von außen durch extrem laute Nachbarn und unangenehme Anrufe und Briefe. Zum Abschluss gab es noch heftige körperliche Symptome, mit denen ich nicht wirklich etwas anfangen konnte. Es war schlimm!
Seltsam. Es kam aus dem Nichts und warf mich fast um. Es wurde ein Tag voller Anfechtungen auf den verschiedensten Ebenen meines Lebens. Der Mut wollte sinken und ich fühlte mich zunehmend wie eine Ertrinkende, die das Ufer nicht mehr sehen konnte. Entsprechend war ich am Abend zu Tode erschöpft.
Doch den ganzen Tag hörte ich innerlich die Worte „Das, was soll, wird sein“, und es trug mich durch alle Anfechtungen hindurch. Ich wusste durch diese Aussage, dass nichts zerstört werden kann, was sein soll und ich mich nicht fürchten muss, etwas zu verlieren, was wichtig und nützlich ist für mich, meine spirituelle Arbeit und meinen spirituellen Weg. Die Macht, die Autorität und die unmissverständliche Klarheit, dass es so sein wird, war an diesem Tag mein rettender Anker!
Daher gebe ich diese Worte weiter an alle Leser, als Stütze für die kommende Zeit.
Fakt ist, dass wir ununterbrochen Kraft und Zuversicht benötigen, jeden Tag aufs neue! Das gilt ganz besonders in schweren Zeiten der Anfechtung und Herausforderung aller Dinge und Werte, die uns wichtig sind. Diese Worte können sie geben, wenn die eigenen Ressourcen für den Moment erschöpft sind. Mir haben sie jedenfalls sehr geholfen und tun es immer wieder.
Dann hilft nämlich nur noch das Vertrauen, dass alles einem höheren Sinn dient und wir Gewinn daraus ziehen können und werden.
Manuela Schindler (C)
