Ein Weckruf

 

 

Wir befinden uns in Zeiten des intensiven Wandels und dürfen jeden Tag aufs Neue erleben, wie hilflos wir den teilweise als übermächtig erfahrenen Welt-Ereignissen gegenüberstehen. Ein zutiefst positiver Prozess ist am Wirken, auch wenn es sich nachweislich anders anfühlt!

Seelen, die sich daran erinnern, dass sie einst auf diese Welt herabgestiegen sind in einen Körper, um bei dem Werk der Wandlung bewusst mitzuwirken, werden jetzt vermehrt dazu aufgerufen, sich an ihre Versprechen zu erinnern, sich von der Welthypnose zu lösen und mitschöpferisch zu wirken.

Daher möchte ich an dieser Stelle als Orientierungshilfe einige wichtige Grundsätze meines Lebens, meiner Arbeit und meiner Denkweise vorstellen, die auf eigenen Erfahrungen basieren und in vielen alten Schriften (z.B. bei Meister Eckhart, aber auch anderen) Bestätigung finden:

1. Gott ist die Ursache, von allem, was ist, der Erhalter allen Lebens und in seiner Funktion als Schöpfer das reine Wirken und die Einwirkung auf die Schöpfung.

2. Gottes Wirken setzt sich im Leben des Menschen und dessen Wirkens innerhalb des Lebens fort.

3. Die höchste spirituelle Bereitschaft des Menschen ist die Durchlässigkeit für das Wirken Gottes (KANAL-SEIN für GOTT in uns), denn mit und durch sie vollzieht sich das Wirken Gottes in der Welt.

4. Wo diese Durchlässigkeit besteht, wird das Werk des Menschen fruchtbar, denn die Wirkkräfte Gottes sind in der Lage, bestehende komplizierte Strukturen zu verändern, wozu der Mensch allein niemals die Kraft hätte. Diese Durchlässigkeit ermöglicht somit ein fruchtbares, sinnstiftendes und spirituell „erfolgreiches“ Leben, welches durch die Teilhabe am Wirken Gottes und der daraus entstehenden Wirkkräfte stetig angehoben wird.

5. Diese Fruchtbarkeit erweist sich auch angesichts der Not der Welt, denn durch die Einheit in und mit Gott ist die Einheit des Lebens erlebtes Erfahrungswissen und keine Theorie mehr.

6. Die Frucht des Werkes besteht aber auch und ganz besonders in der Rückwirkung auf den die Wirkkräfte Gottes weiterleitenden und handelnden Menschen, welche ihn formt und verwandelt, und zu weiterem Fortschritt und größerer Entwicklung antreibt. 

7. Das ist auch der Grund, warum für einen solchen Menschen der äußere Erfolg der Werke nicht so bedeutsam ist wie ihre Rückwirkung auf den Handelnden, also auf sich selbst. Zumal man nicht so ohne Weiteres erkennen und messen kann, wo die Arbeit wirklich Erfolge hervorbringt. Erfolge ganz im Sinne Gottes sind nicht unbedingt Erfolge, wie wir sie verstehen! Doch kann man Erfolge oft an ganz unverhofften Stellen wahrnehmen, denn…

8. Die Zusammenarbeit mit Gott, die Durchlässigkeit für sein Wirken und die daraus resultierenden richtigen Erkenntnisse zeigen eine wirksame, positive und aussagekräftige Veränderung des Lebens eines solchen Menschen auf, wodurch sich sein Weg als lebendiges und für jeden sichtbares Zeugnis dieser Werte offenbart. 

9. Dieses wiederum wirkt dann letztlich auf die Schöpfung ein, sodass diese durch die damit verbundene Einwirkung Gottes seine erlösende Wirkung erfahren wird.

Es lohnt sich, über diese Worte gründlich nachzudenken, denn die Botschaft ist für uns alle sehr wichtig.

Bei der Umsetzung zu helfen, sehe ich als ein besonders wichtiges Ziel meiner Arbeit an.

Manuela Schindler (C)
14.11.2024